Williams, Emmett

Beschreibung:

Greenville S.C., 1925 - Berlin, 2007
Blattgröße: 48,5 x 66 cm, o. R.
"Incidental music for Yo YO Ma", 1979. Folge von 10 Serigraphien auf Bütten. Alle in Bleistift unten rechts signiert und datiert sowie unten links betitelt und mittig bezeichnet "M/Z". Edition: Noel, Cambridge.
Privatsammlung Professor Dr. Karin von Maur, Stuttgart, ehemals stellvertretende Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart.
Literatur: Karin von Maur (Hg.), "Vom Klang der Bilder - Die Musik in der Kunst des 20. Jahrhunderts", Stuttgart 1985, S. 300, Nr. 470 (mit Abb.).
"Die Musik ist natürlich die Statik, die sich nach 1000 Generationen des Kopierens eines leeren Blattes Notenpapier aufgebaut hat. Aber ist sie 'incidental' (zufällig) oder 'accidental' (unbeabsichtigt)? Sie ist zufällig in dem Sinne, daß sie eine zufällige Begleiterscheinung des Prozesses ist, und unbeabsichtigt in dem Sinne, daß das, was passiert, nicht vorherbestimmt ist.
Nicht vorherbestimmt, weil elektrostatische Erzeugung eine sehr ungeordnete Angelegenheit ist. Der gleiche Prozeß, auf dem selben Gerät mit dem selben Effizienzgrad wiederholt, ergibt variable, überraschende und oft unerwünschte Ergebnisse ...
Die Reihe ist Yo-YO Ma aus persönlichen Gründen gewidmet, und das nicht zuletzt deswegen, weil ich die atemberaubende Virtuosität dieses Cellisten bewundere. Wir waren beide, 'accidentally' oder 'incidentally', Gastkünstler im Leverett House, Harvard University, als ich die Reihe machte.
Bei der Vernissage der Ausstellung im Carpenter Center for the Visual Arts in Harvard, wo die Drucke zum ersten Mal gezeigt wurden, wurde "Incitental music for Yo-YO Ma" von Yo-Yo Ma selbst aufgeführt. Er spielt eine Solosuite von Bach, begleitet von Ivan Tscherepnin, der Wellen elektronischer Verzerrung erzeugte, um die progressive Komplexität der Partitur zu Illustrieren". (Williams, 'Schemes & Variations', 1981). Karin von Maur (Hg.), "Vom Klang der Bilder", München 1985, S. 300 (mit Abb.).